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Die Weststeiermark
Die Heimat des Schilcher-Wein

Die Weststeiermark ist eine vom Massentourismus links liegen gelassene Landschaft. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb hat sie einiges zu bieten. Zahlreiche Täler und der Höhenzug der Koralpe laden diejenigen, die die Einsamkeit  suchen zum Wandern ein.
Der Packer-Stausee und die Hirzmannsperre sind klare Stauseen, die an besonders heißen Sommertagen zu einem erfrischenden Bad locken.

Aber weltweit bekannt ist die Weststeiermark wegen einer Spezialität. Das weststeirische Hügel,- und Bergland ist die Heimat eines besonderen Weines, dem Schilcher, der aus der blauen Wildbacher-Traube gekeltert wird. Je nach Variante ist er Zwiebelfarben bis leuchtend rot. Es ist ein zumeist sehr trockener ausgesprochen fruchtiger Wein, der besonders gut zu einer original steirischen Bretteljause paßt. Eine einzigartige Säurenote ist ihm zu eigen. Es ist die älteste der steirischen Rebsorten, denn sie wurde bereits lange bevor die Römer ins Land gekommen sind, von den Kelten angebaut.

Weitere Natursehenswürdigkeiten in der Weststeiermark: Laßnitzklause, Teigitschgraben

Sehenswerte Ortschaften: Stainz

Laßnitzklause:

Direkt in Deutschlandsberg gelegene ca 2km lange Felsschlucht mit einem ca 23 ha großem Naturwaldreservat. Eine Abzweigung führt nach rechts durch grandiosen Buchenbestand (ca 150 Jahre alt) zur Burg Deutschlandsberg und auf weiteren Wegen zum Ende der Klamm und ermöglicht so  eine kleine Rundwanderung für zwischendurch.

Teigitschgraben:

Von der Strecke Graz-Köflach zweigt man bei Gaisfeld nach links in den Teigitschgraben ab, wo man nach einigen Kilometern Richtung Wasserkraftwerk wiederrum nach links abzweigt. Dort fährt man bis zum Ende der Teerstrecke und parkt dort. Ein Wanderweg führt durch die etwa 5 km lange Teigitschschlucht. Besonders reizvoll ist ein kleiner nicht markierter Trampelpfad der etwa 200 Meter nach der Brücke (etwa 1,5km nach dem Parkplatz), nach rechts runter zum Bach führt ihn  überquert und auf der rechten Seite durch uralte Buchenbestände und vorbei an mit Kiefern bewachsenen Felstürmen führt.

Dieses Gebiet steht nicht unter Naturschutz und so ist hier in der nächsten Zeit unter Umständen  mit Kahlschlag zu rechnen. Auf der linken Seite des Grabens wurde bereits wieder eine neue monströse Forsttrasse durch sehr schöne Buchenbestände getrieben.

Stainz

Bez. Deutschlandsberg, 336 m, 2000 Einw.
Markt und Sommerfrische im Stainzbachtal, zu Füßen der nordöstlichen Ausläufer der Koralpe in einer reizvollen Hügellandschaft gelegen. Ehemaliges Augustiner Chorherrenstift.


Besonders sehenswert ist die ehemalige Stiftskirche zur hl. Katharina, die ursprünglich im frühgotischen Stil erbaut und im 17. Jh. barock umgebaut wurde. Die Fassade ist doppeltürmig und im innern sind ausgezeichnete Stukkaturen und Fresken sowie ein Hochaltar aus dem Jahre 1689 zu sehen. Marien-, Kreuz- und Johann-Nepomuk-Altar und die Kanzel sind der Zeit des Rokoko zuzuordnen.

Autor: Holger Schmidtkonz Hauptseite Steiermark
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